1947–2022 – Selbstfahrende Mähdrescher

Ernährung der Weltbevölkerung

Die Entwicklung des selbstfahrenden Mähdreschers hat die Art und Weise verändert, wie die Ernährung der Welt gesichert wird. Mit John Deere Mähdreschern wird heute weltweit mehr als die Hälfte des Getreides geerntet. Die Erfolgsgeschichte vom Modell 55 bis zur Serie X ist eine Geschichte der technischen Innovation sowie des hochwertigen Kundendiensts über ein Netzwerk professioneller Vertriebspartner.

  • 1947 – Als alles begann

    Das Design des John Deere Modells 55 war der Vorläufer der heutigen Mähdrescher. Von seiner hohen zentralen Fahrposition aus kann man Schrägförderer und Erntevorsatz gut überblicken. Der Motor ist nah an den Hinterrädern hinter dem Fahrer positioniert. Der Korntank befindet sich nahe zur Vorderachse und trägt so zur Stabilität bei, da das zusätzliche Gewicht über der Vorderachse für extra Traktion sorgt und den Hinterrädern die Lenkung erlaubt. Von damals 1,6ha/h bis zu einer heutigen Ernteleistung von bis zu 12 ha/h bei der Serie X zeugt von einer gewaltigen Effizienzsteigerung und vielen Innovationen.

  • 1970 – QuickTach Vorsatzkopplung

    Die frühen Erntevorsätze für Mähdrescher waren mit dem Schrägförderer verbaut, so dass deren Austausch mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen konnte. Mähdrescher fuhren mit angebautem Erntevorsatz ins Feld, was ihre Breite in Europa auf 2,55 m begrenzte. Das für Mähdrescher der Serien 3300-
    7700 eingeführte QuickTach-System ermöglichte es, dass Erntevorsätze vom Mähdrescher gezogen und auf dem Feld in nur wenigen Minuten angebracht werden konnten. Dies ermöglichte breitere und größere Modelle, welche die Mähdrescherleistung in den nächsten 10 Jahren verdoppeln sollten

  • 1982 – Integrierte Kabine bei der Serie 1000

    Die ersten Kabinen kamen in den 1960ern als Zusatzoption auf den Markt. Es handelte sich um ein sehr grundlegendes Design, das den Fahrer vor Staub schützte, jedoch einen hohen Lärmpegel hatte und an heißen Tagen unerträglich war. Es war jedoch erst 1982, als Mähdrescher mit der Serie 1000 etwas bekamen, das heutige Fahrer als Kabine identifizieren würden. Sie war leiser, ausgeklügelter, klimatisiert und ermöglichte in den kommenden Jahren die Integration von mehr elektronischen Systemen.

  • 1996 – Prototyp des StarFire-Empfängers

    John Deere ging Mitte der 1990er Jahre’ eine Kooperation mit dem Jet Propulsion Laboratory der NASA ein, um ein Positioniersystem für Mähdrescher zu entwickeln. Dies verlangte eine Investition in ein Netzwerk von Referenzstationen auf der Erde, um das Satellitensignal hinsichtlich Fehler aufgrund der Ionosphäre und anderen Phänomenen zu korrigieren. Dieser Prototyp, bekannt als ‘Green eggs and ham’, führte 1998 zur Einführung des ersten StarFire-Systems mit einer Genauigkeit von 30 cm. Die jüngste Entwicklung, der StarFire 7000-Empfänger bietet jetzt Präzisionssteuerung auf bis zu 2,5 cm

1954 – Hangmähdrescher

1954 – Hangmähdrescher

Der selbstausgleichende 55H wurde mit der Kompetenz von John Deere für Hangmähdrescher gebaut, die ihren Ursprung im von Pferden gezogenen Modell 36B aus dem Jahr 1936 hat. Marketingfilme bewarben viele Funktionen, die heutige Fahrer wiedererkennen werden: ‘Ein-Finger’-Servolenkung, leistungsstarke Scheibenbremsen und Fahrantrieb mit variabler Geschwindigkeit.

1963 – Laufkettentraktoren

1963 – Laufketten

Die frühen Laufketten wurden aus Baufahrzeugen entwickelt. Ihre Stahlplatten benötigten regelmäßige Schmierung und die Geschwindigkeit auf der Straße war niedrig. Hier sieht man sie im Einsatz bei der Reisernte in Italien. Sie weisen das vertraute dreieckige Profil der heutigen Laufketten auf, es dauerte jedoch mehr als 40 Jahre, bevor zuverlässige Gummilaufketten zur Verfügung standen.

1992 – Der erste Hybridmähdrescher der Welt

1992 – Der erste Hybridmähdrescher der Welt

Die CTS Mähdrescher verfügten über eine Dreschtrommel mit anschließender Zuführtrommel zu den zwei konkaven Separationsrotoren welche die Restkornabscheidung übernahmen. Bis 1996, als das Patent auslief, war es der einzige Hybridmähdrescher der Welt. Der kompakte Aufbau bot außergewöhnlichen Durchsatz und wird in Asien weiterhin für die Reisernte verkauft.

1999 – Greenstar 1-Display

1999 – Greenstar 1-Display

Da es über Parallelführungssystem verfügte, musste der Fahrer sich sehr konzentrieren, den Mähdrescher auf der Mittellinie zu halten. Erst die Einführung von AutoTrac im Jahr 2002 ermöglichte ein wirklich freihändiges Lenksystem. Das Display verfügte auch über Harvest Monitor und Ertragskartierungssoftware. Viele von ihnen sind heute immer noch in Gebrauch.

2006 – Drahtlose Maschinenkommunikation

Bei frühen Mähdrescherflotten wurden Flaggen verwendet, um zu signalisieren, welcher Mähdrescher entladen werden musste. Dann folgten Kurzwellenfunk und Mobiltelefone. Die Einführung von elektronischen Steuerungssystemen und dem MTG um einfache und direkte Maschinenkommunikation zu ermöglichen ist eine der wegweisenden Ernteinnovationen der letzten 20 Jahre. Es überträgt Echtzeitdaten zur Maschinenleistung und Positionierung für die Fernüberwachung. Es hat die Aufgabenplanung und Erntelogistik stark verändert.

2010 – Der 500.000. Mähdrescher

2010 – Der 500.000. Mähdrescher

Greg Briggs aus Cisco, Illinois nahm am 20. Mai 2010 die Lieferung des 500.000. John Deere-Mähdreschers, eines 9870 STS, entgegen. Das Rotordreschwerk war eine grundlegende Abkehr vom herkömmlichen Schüttlersystem und so erfolgreich, dass es sich bis heute in den Mähdreschern der Serie-S gehalten hat – des beliebtesten Mähdreschers der Welt.

  • 1947 – Modell 55

  • 1964 – 330/430

  • 1964 – 530/630/730

  • 1972 – Serie 900/905

  • 1987 – Serie 1100

  • 1992 – Serie 2000

  • 1998 – Serie CTS

  • 2007 – Serie T

  • 2007 – Serie S

  • 2020 – Serie X